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Frauenfußball |07.05.2024|21:30

Wutke: "Fair Play darf keine Floskel sein"

Elfie Wutke (M.): "Mehr Frauen sollen verantwortungsvolle Positionen bekleiden und diese mit Leidenschaft ausführen."[Foto: Getty Images]

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Elfie Wutke ist Rekordspielerin des Magdeburger FFC. Heute engagiert sie sich als Funktionärin im Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) und sitzt dabei als Vorsitzende für Frauen- und Mädchenfußball auch im Ausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Im Rahmen der DFB Women's Week spricht FUSSBALL.DE mit ihr über ihre Arbeit als Vizepräsidentin des NOFV und als Frau im Fußball generell.

FUSSBALL.DE: Sie waren bei Ihrer Wahl als Vizepräsidentin des NOFV im Juni 2021 die einzige Frau in der Führungsspitze eines Regionalverbandes. Ist das immer noch so und ist mittlerweile ein Wandel zu spüren?

Elfie Wutke:  Ja, vor drei Jahren war das noch so. Im Jahr 2024 ist zwar ein leichter Wandel zu spüren, aber noch sehr ausbaufähig. Es ist schon ein sehr hoher Zeitaufwand, der zusätzlich zum Job ausgeübt wird und nicht immer unbedingt einfach mit Familie zu vereinbaren ist. Ich habe auch das Gefühl, dass hier noch oft das "klassische Rollenbild" zum Tragen kommt und Frauen häufiger für die Betreuung der Kinder zuständig sind und es deshalb nicht schaffen, eine zeitaufwändige Tätigkeit in einem Verband zu übernehmen.

Woher kommt Ihre Motivation für die Tätigkeit im Verband?

"Es gibt so viele gute Seelen in Deutschland, die sich in Vereinen und Verbänden engagieren und einfach zu wenig Wertschätzung erhalten"

Wutke:  Ich habe mich bereits während meiner aktiven Zeit als Spielerin, seit November 2000, ehrenamtlich für den Frauen- und Mädchenfußball engagiert. Ende der 90er-Jahre gab es keine*n Verantwortliche*n im Fußballverband Sachsen-Anhalt und ich habe mich dann in die Verbandsarbeit "reingedrängelt" und war dann bis Juni 2017 die Vorsitzende. Ein großes Anliegen ist mir zum Beispiel die Professionalisierung der Google Pixel Frauen-Bundesliga . Unser Ziel muss sein, dass alle Profi-Spielerinnen von ihrem Gehalt in der Liga leben können. So gibt es dann natürlich auch Nachholbedarf in der 2. Frauen-Bundesliga . In der Regionalliga Nordost ist diese Ausstrahlung, mit Blick auf die der drei Berliner Vereine Viktoria, Union und Hertha schon zu spüren. Die Professionalisierung in der Spitze hat für mich auch positive Auswirkungen auf die Breite. 

Was hat sich im Laufe Ihrer Zeit im Frauenfußball-Bereich und in der Verbandsarbeit verändert?

Wutke:  Ich habe die systematische Weiterentwicklung und die beginnende Professionalisierung des Frauen- und Mädchenfußballs erlebt und als kleines Rädchen im System auch mit entwickelt. Auch die Einführung der eingleisigen 2. Frauen-Bundesliga sowie U 17-Bundesliga der Juniorinnen, deren Spielleiterin ich seit der Saison 2012/2013 war, habe ich von der ersten Stunde miterlebt. Im Allgemeinen wurde in den Verbänden in den letzten Jahren glücklicherweise mehr der Fokus auf den Frauen- und Mädchenfußball gelegt. Dadurch hat sich die Sichtbarkeit der Frauen in den Verbänden, aber leider fast nur in Positionen im Bereich des Frauen- und Mädchenfußballs, schon erhöht. Da ist auf jeden Fall noch jede Menge Nachholbedarf.

Haben Sie noch konkrete Ziele im Verband für die Zukunft?

Wutke:  Als große Aufgabe steht uns aktuell bevor, die abgeschaffte U 17-Bundesliga adäquat zu kompensieren und durch die Schaffung/Installierung von Förder- und Leistungszentren in Zukunft hoffentlich noch mehr Talente herausbringen zu können und auf ihrem Karriereweg zu fördern, um den Sprung in die obersten Ligen der Frauen schaffen.

Was war Ihr schönstes Erlebnis in den vielen Jahren, die Sie sich schon auf Verbandsebene engagieren?

Wutke:  Es fällt mir sehr schwer, mich da auf ein bestimmtes Ereignis festzulegen, da ich viele schöne Sachen erleben durfte und einfach auch mittendrin sein konnte. Dafür bin ich sehr dankbar. Ein tolles Event war im Juli 2007 das Heimspiel der Frauen-Nationalmannschaft in Magdeburg vor über 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern gegen Dänemark vor der WM 2007 in China, bei der die deutsche Mannschaft dann auch Weltmeister wurde. Sehr schöne Erinnerungen habe ich auch an die EM 2018 der U 19-Juniorinnen in der Schweiz, als ich Delegationsleiterin sein durfte. Trotz der 0:1-Niederlage gegen Spanien im Finale war das eine sehr spannende und emotionale Zeit.

Gibt es auch negative Seiten an der ehrenamtlichen Verbandsarbeit?

Wutke:  Ehrenamt ist "harte Arbeit". Auch wenn diese Freude bereitet, finde ich es sehr schade, dass die ehrenamtliche Arbeit zu wenig gewürdigt wird. Es gibt so viele gute Seelen in Deutschland, die sich in Vereinen und Verbänden engagieren und einfach zu wenig Wertschätzung erhalten – dies beziehe ich nicht nur auf den Sport, sondern auf die gesamte Gesellschaft. Meiner Meinung nach ist da auch die Politik gefragt, um Ehrenamtlichen etwas zurückzugeben, zum Beispiel in Form von Steuererleichterungen oder Rentenpunkten. Das gesamte System Amateur- und Jugendfußball basiert auf Ehrenamtlichen und ich habe nicht das Gefühl, dass alle die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen.

Was würden Sie an Veränderungen im Verbandswesen wünschen?

Wutke:  Dass mehr Frauen verantwortungsvolle Positionen bekleiden und Kapazitäten haben, um diese mit Leidenschaft ausführen zu können. Ich fände es auch schön, wenn noch mehr Frauen Verantwortliche im Männerfußball wären, um somit die öffentliche Wahrnehmung von Frauen im Fußball noch weiter zu verstärken.

Haben Sie ein Anliegen für den Fußball insgesamt in Deutschland?

Wutke:  Den Fair-Play-Gedanken, der überall groß plakatiert wird, zwingend in die Tat umsetzen. Ich habe das Gefühl, dass dieser Grundsatz im Fußball oft nur dann proklamiert wird, solange es einen selbst nicht betrifft, und in Wahrheit viel zu oft egoistisch gehandelt wird.

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